Kindern die Hand zu reichen, um Leben in Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu üben. Wir wollen einen Platz schaffen, in dem Kinder die Sicherheit und Geborgenheit finden, um ihren Entwicklungsweg zu gehen.
Wichtig dabei ist die Hilfestellung bei der Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichte und der Beziehungsarbeit zu ihrer Herkunftsfamilie. Die Entwicklung jeden einzelnen Menschen wird beeinflusst durch den Frieden den er mit seiner Lebensgeschichte gemacht hat.
Einen Rahmen schaffen
sind eine Form der Familienpflege, wir arbeiten nach dem § 33 KJHG
...in dem Kinder jeden Altersleben.
Die Erziehungsstelle gibt den Rahmen indem das Kind/ der Jugendliche seinen individuellen Entwicklungsweg gehen kann und Zukunftsperspektiven entwickelt. Es findet von dort die Verselbständigung oderdie Rückführung in die Herkunftsfamilie stat.
Der Erfolg zum Gelingendieser Aufgabe liegt nicht zuletzt im Zusammenspiel zwischen der Erziehungsstelle und der Erziehungsstellenberatung. Wir legen Wert auf eine intensive und kollegiale Zusammenarbeit, um unsere gemeinsamen Ressourcen effektiv nutzen zu können. Die Grundvoraussetzung dafür ist eine gemeinsame Basis, in der Offenheit und Reflexionsbereitschaft vorhanden ist.
Daher empfinden wir es als Bereicherung in der Trägerkonferenz vertreten zu sein und im Arbeitskreis im Landesjugendamt mitzuarbeiten, um gemeinsam die kontinuierliche Weiterentwicklung der Konzeption der Erziehungsstellen zu fördern.
Darüber hinaus wollen wir mit anderen Trägern über die praktische Umsetzung der Konzeption im Austausch sein. Die anhängende Konzeption ist das Ergebnis des Arbeitskreises der ErziehungsstellenberaterInnen im LVR.
Als Datei zu finden hier unter
... sind Familien oder auch Einzelpersonen, die durch eine fachliche Qualifikation bzw. nachgewiesene pädagogische Fähigkeiten in der Lage sind, Kinder und Jugendliche aufzu-nehmen, die durch Vernach-lässigung und/oder Überforderung Entwicklungs- und Verhaltens-störungen zeigen. Die Päda-
gogische Fähigkeit ist ein Teil der Voraussetzung die eine Erziehungsstelle bietet, einen weiteren wichtiger Anteil ist das Beziehungsangebot im familiären Lebensalltag.
Diese Familien öffnen ihr Familiensystem und ihr Beziehungsgefüge für ein oder mehrere Kinder und leben gemeinsam mit diesen ihren Lebensalltag. Das gesamte System Familie muss die Erweiterung ihres Systems bejahen und mittragen. Bei der Frage was kann eine Familie leisten, ist nicht nur die Qualifikation von Bedeutung, die Wirksamkeit des gesamten Systems mit eigenen Kindern müssen in die Überle-
gungen mit einbezogen werden. Zu berücksichtigen sind Geschwisterkonstellationen und vermutete Auswirkungen auf die eigenen Kinder. Es entsteht eine Verbindung von Beruf und privatem Leben und ist kaum mehr auseinander zu halten.
Der Anspruch an dieFamilienmitglieder ist hoch, sie öffnen sich im enormen Maße und werden dadurch emotional verletzlich. Sensibilität zum Thema eigene und des anderen Grenze ist gefragt. Es wird Verantwortung für ein verletztes Kind über-
nommen und gleichzeitig muss der Blick für das Gesamtsystem der Familie da sein.
Unsere Erziehungsstellenberatung hat ihre Wurzeln aus der Familiengruppen-arbeit. Wir haben 14 Jahre mit angenommenen und eigenen Kindern gelebt und Erfahrungen gesammelt. Diesen Erfahrungsschatz paaren wir mit dem Wissen aus der systemischen Familientherapie .
Wir konnten feststellen, dass dies in der Begleitung von Erziehungsstellen eine optimale Voraussetzung bietet. Die Beratung zu Zweit mit dem Hintergrund des systemischen Ansatzes birgt viele Vorteile der Perspektiven vielfalt.
Ziel unserer Beratung ist, die Erziehungsstellen zu unterstützen, zu begleiten und sie durch Reflexion zufördern. Hier geht die Fachberatung mit der persönlich bezogenen Beratung Hand in Hand.
Unsere Beratung basiert auf dem systemischen Ansatz, d.h. wir haben den gesamten familiären Kontext im Focus- nicht nur im Bezug auf das aufgenommene Kind.
Kann die Familie, den besonderen Anforderungen des speziellen Kindesentsprechen?
Eine sorgfältige und auch oft sehr langwierige Auswahl und Vorbereitung ist notwendig, weil dadurch eine gezielte Zuordnung von Kindern mit recht gravierenden Auffälligkeiten möglich ist, um so späteren Abbrüchen vorzubeugen.
Das Beratungssetting passen wir dem jeweiligen Kontext an. In den meisten Sitzungen beraten wir zu zweit, als Beratungspaar – das Erziehungstellenpaar oder auch die Gesamtfamilie. Wir nutzen therapeutische Ansätze und Methoden, doch Therapie im engeren Sinne wird, wenn erforderlich durch externe Fachkräfte geleistet.
Unsere Beratung beginnt bei dem Entscheidungsprozess eine Erziehungsstelle zu werden, geht über die Vorbereitung auf einen neuen Menschen im Familiensystem, der konkreten Anbahnungs- und Aufnahmephase eines Kindes, bis hin zur Begleitung im Lebensalltag einer Erziehungsstellenfamilie. Die Erziehungsstellen werden kontinuierlich, auch in der Vorbereitungszeit intensiv begleitet.
D.h. ganz praktisch wöchentlicher Telefonkontakt und monatlich ein persönliches Gespräch, in der Anfangs- wie auch in Krisenzeiten der Situation natürlich nach Bedarf angepasst.
Außerdem bieten wir einen Gesprächskreis zum Austausch der Erziehungsstellen untereinander an. Auch hier finden regelmäßig Fachgespräche zwischen uns als Beratungspersonen und den Erziehungsstellen statt. Externe Fortbildungen werden regelmäßig angeboten.
Neben der Beratung koordinieren wir die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und sind Ansprechpartnerfür die Herkunftsfamilie.
Christine Schiffer, Familientherapeutin(DGSF) Supervisorin
Bernd Schreiber-Schoewer, Familienberater
Islandstrasse 4
42499 Hückeswagen
Tel.: 0 21 92 / 85 90 88
e-mail: schiffer@gotteshuette.de
Bei Fragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung !